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Sage Nein!

Mit meinem Lied "Sage Nein!" wollen wir alle Menschen und ihre Demonstrationen gegen Faschismus, Rassismus, Patriarchat und die afd unterstützen und uns Mut machen, aktiv zu werden und "Nein zu sagen" gegen jedes Unrecht.

Euer Konstantin



Es ist höchste Zeit, gemeinsam zu handeln für eine Welt ohne Rassismus und Faschismus. Dafür müssen wir überall und massenhaft auf den Straßen zusammenkommen. Wir dürfen unsere Gesellschaft nicht den menschenverachtenden Totengräbern der Demokratie überlassen, die sich in den Straßen und Parlamenten auf dem Rücken der Schwächsten dieser Welt breit machen. Wie konnte es überhaupt dazu kommen, dass wieder Rassisten und Faschisten in unseren Parlamenten sitzen?



Ich bin groß geworden mit dem Satz „Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen“. Ich hatte das Glück, antifaschistische Eltern zu haben. Ich werde nie vergessen, wie meine Mama, als wir in München noch zusammen gegen alte und neue Nazis demonstriert haben, zu mir gesagt hat: „Schau Konstantin, da im Rathaus war das braune Pack, aber, sag‘ a Mal, die Neonazis müssen ja noch viel dümmer sein wie die Nazis damals, denn die wissen doch, wie es ausgegangen ist.“ Und der Widerstandskämpfer Peter Gingold hat am 20. Jahrestag des Wiesn-Attentats bei einer antifaschistischen Demonstration auf dem Münchner Marienplatz gesagt: „Wenn ich sage, dass meine Elterngeneration es nicht verhindert hat, dafür gibt es für sie eine einzige Entschuldigung: Sie konnten nicht die Erfahrung haben, was Faschismus bedeutet. Diese Entschuldigung gilt nicht mehr für die heutige und alle künftigen Generationen. Darum: Nie wieder!“

Wir leben in einer Zeit, wo wir wirklich aufpassen müssen, dass Europa nicht faschistisch wird. Jeder und jede einzelne und alle zusammen müssen wir uns engagieren, damit die Demokratie lebendig bleibt, sonst erstarrt sie. „Wer aber vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen“, schrieb der Sozialphilosoph Max Horkheimer 1939 in seinem New Yorker Exil kurz vor dem Beginn des Vernichtungskriegs der deutschen Wehrmacht.

Deshalb gibt es für mich keinen Kompromiss in der so genannten „Flüchtlingsfrage“, die eigentlich ein Rassismus-Problem ist: Wir müssen helfen, wo und wie wir können! Ich bin ein glühender Verfechter der Willkommenskultur. Wir haben so viele Kriege in die Welt hinausgetragen, dass wir die Verantwortung haben, allen zu helfen, die aufgrund unserer Waffen, aufgrund unserer Finanzspekulationen und aufgrund unserer Ausbeutung der Erde, auf der sie wohnen, flüchten müssen. Jetzt geht es ums Tun, ums Handeln – deshalb singe ich in meinem neuen Lied Das Leben will lebendig sein: „Wer in Freiheit leben will, darf nicht gehorsam sein!“

Wir brauchen einen langen Atem für unsere Proteste. Die aktuellen Demonstrationen können erst der Anfang sein in unserem Engagement für eine gerechtere Welt ohne Rassismus.











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